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Dichtheitsprüfung bei Gehäusen von Infrarotkameras »
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Die AIM Infrarot-Module GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Heilbronn, das sich auf fortschrittliche IR-Lösungen wie Infrarotdetektoren und Wärmebildgeräte spezialisiert hat. Nach der Auswertung alternativer Dichtheitsprüfverfahren ist das Unternehmen nun von der Dichtheitsprüfung im Wasserbad auf die Dichtheitsprüfung mit Wasserstoff als Prüfgas umgestiegen.
Infrarotkameras werden für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, wie z. B. in der Forschung, in industriellen Prozessen, in der Sicherheitsbranche sowie im Umweltschutz. Da sie für den Einsatz im Freien entwickelt sind, werden sie typischerweise mit der Leckrate E-4 in mbarl/s geprüft. Die Dichtheitsprüfung von montierten Kameragehäusen erfolgt in der Regel durch mehrminütiges Eintauchen in ein Wasserbad und Warten auf Blasen. Alternativ kann der Vergleich des Kameragewichts vor und nach dem Eintauchen in Wasser dabei helfen, festzustellen, ob die Kamera wasserdicht ist oder nicht. Da eventuelles Restwasser in den Kameras in beiden Fällen wahrscheinlich zu einem Beschlagen der Objektive führen würde, werden die Kameras nach der Dichtheitsprüfung meistens bei 60 °C getrocknet, was sehr zeitaufwendig ist. Die negativen Auswirkungen der Wasserbadmethode sind folgende:
Vor der Dichtheitsprüfung wird die Luft aus dem Kameragehäuse entfernt. Anschließend wird Wasserstoff-Prüfgas (5 % H2/95 % N2) eingefüllt, bis ein sehr kleiner Überdruck herrscht. Die Konzentration des Prüfgases im Gehäuse sollte dabei so hoch wie möglich sein. Die Prüfgasfülleinheit TGF11 von INFICON entfernt die Luft vor dem Befüllen und stellt sicher, dass sich das Prüfgas gleichmäßig im Gehäuse verteilt.
Nach dem Befüllen mit dem Prüfgas kann mit der Dichtheitsprüfung begonnen werden. Alle potenziellen Leckstellen können mit dem Handmesskopf des Wasserstoff-Lecksuchgeräts Sensistor Sentrac abgesucht werden, indem dieser über die entsprechenden Bereiche bewegt wird. Wenn es ein Leck gibt, entweicht das Prüfgas an dieser Stelle und wird vom Lecksuchgerät erkannt. Die genaue Leckstelle kann durch Hin- und Herbewegen des Messkopfs bestimmt werden. Sie befindet sich dort, wo das höchste Signal angezeigt wird. Nach der Lokalisierung eines Lecks kann dessen Größe ermittelt werden. So lässt sich feststellen, ob es über dem relevanten Grenzwert liegt. Nach Abschluss der Prüfung erfolgt die kontrollierte Evakuierung des Prüfgases durch die TGF11-Prüfgasfülleinheit, wodurch eine Kontamination der Prüfumgebung vermieden wird. Dadurch kann die nächste Prüfung genauso schnell durchgeführt werden wie die vorherige.